Andy war kürzlich zu Gast bei „Target Priority – der ziemlich kompetitive 40k Podcast“. Er hat mit Iago und Brefstar in ihrer Doppelfolge über Turnierformate über Ars Bellica gesprochen.
Heute hat das Ars Bellica Team Jochen vom Spieleschmiede Club e.V. in Leverkusen interviewed, der mit seinem Club am 16. Februar 2019 ein kleines Turnier veranstaltet hat. Wir haben ihn gefragt welche Schritte für die Ausrichtung eines Turniers notwendig sind, und was er anderen Clubs empfehlen würde, die selber Turniere veranstalten würden.
Ars Bellica: Was war der erste Schritt bei der Planung des Turniers? Wie habt ihr angefangen?
Jochen: Das wichtigstes war natürlich der Rückhalt meines Clubs. Ich habe die anderen Clubmitglieder davon überzeugt, dass ein kleines Turnier nur wenig Aufwand bedeutet und wir dafür einen schönen Hobby-Tag bekommen und ein bisschen den Kontakt mit der lokalen Szene stärken würden. Mit der Zustimmung des Clubs konnten dann auch die Aufgaben verteilt werden und die Organisationslast blieb nicht allein an mir hängen.
Ars Bellica: Von welcher Organisationslast sprechen wir denn hier? Ist es sehr aufwändig ein Turnier zu veranstalten?
Jochen: Im Grunde ist der Aufwand sehr klein, solange man eigene Räumlichkeiten hat. Wir haben das Turnier in unseren Clubräumen veranstaltet, nur unsere Freunde eingeladen, und brauchten uns nicht um Dinge wie Miete oder Versicherung kümmern. Als Kompromiss mussten wir nur eine begrenzte Teilnehmerzahl in Kauf nehmen.
Dazu kommt die Anmeldung und Verwaltung des Turniers bei T3 (https://www.tabletopturniere.de) , die Bestellung von Preisen und einem Pokal, sowie die Planung der Verpflegung und Getränke. Alles gut zu delegierende Aufgaben, so dass keiner an Überarbeitung gelitten hat.
Ars Bellica: Kannst du uns etwas über T3 erzählen?
Jochen: Tabletopturniere.de ist die Anlaufstelle für die Organisation und Anmeldung von Turnieren in Deutschland und dem näheren europäischen Ausland. Mit einem kostenlosen Account kann man bereits kleine Turniere anmelden und verwalten. So hat man immer den Überblick über die Teilnehmer und den Bezahlstatus und kann leicht mit den Teilnehmern in Kontakt treten.
Ars Bellica: Und am Turniertag selber? Was musstest du dort noch tun?
Jochen: Zum einen habe ich die Teilnehmer begrüßt und die Rahmenbedingungen erläutert. Ich habe über unser Gelände und die Tische gesprochen und den Ablauf des Tages erklärt. In der ersten Runde durfte ich als Springer mit einem Gast ein Spiel austragen.
Später habe ich mich dann um die Essensbestellung, die Eintragung der Ergebnisse im Programm GöPP und die Bekanntgabe der Paarungen und Aufstellungsarten gekümmert. Ich war auch als Schiedsrichter verantwortlich für die Beantwortung von Regelfragen. Am Ende durfte ich dann auch die Platzierungen verkünden um dem Gewinner den Pokal überreichen.
Ars Bellica: Warum habt ihr euch dazu entschieden für das Turnier das Ars Bellica Regelset zu nutzen?
Jochen: Wir finden, dass sich Ars Ballica außerordentlich für Turniere eignet. Durch die niedrige Punktgröße (wir spielten mit 1250) sind die Spiele schnell vorbei und man hat keine Probleme den Zeitplan einzuhalten. Ebenso sind die Spiele übersichtlicher und der Kopf fängt nicht so schnell an zu rauchen. Darüber hinaus werden die Armeelisten dank der Beschränkungen etwas sanfter: die maximierten Turnierlisten sind nicht so weit weg von dem, was auch ein normaler Hobbyist in seiner Sammlung haben sollte.
Ars Bellica: Würdet ihr nochmal ein Turnier mit Ars Bellica Regeln veranstalten?
Jochen: Auf jeden Fall! Wir werden bald mit den Planungen beginnen und überlegen schon die Teilnehmerzahl auf 12 aufzustocken. Ein Turnier zu veranstalten macht sehr viel Spaß und am Ende des Tages die zufriedenen Spieler zu verabschieden motiviert mich ungemein. Wir haben aus dem Feedback viel gelernt und werden beim nächsten Mal ein noch besseres Erlebnis bieten.